minimalcarbon DE

Das Internet ermöglicht freien Zugang zu Wissen und kostenlose weltweite Kommunikation. Doch wir bezahlen dafür einen Preis. Websites, Streaming-Dienste, Social Media und E-Mail verbrauchen Strom: nämlich rund 1 PWh (Petawattstunde) pro Jahr. Dies entspricht 4 % des gesamten weltweiten Stromverbrauchs und erzeugt jährlich rund 432 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO₂).

Der Prototyp

Wir haben eine Version der Website karlsruhe.digital entwickelt, die ihren ökologischen Fußabdruck um 95 % reduziert ohne Funktionalität und Erscheinungsbild einzuschränken: https://karlsruhedigital.minimalcarbon.site

Wo liegt das Problem?

Der Betrieb von Rechenzentren mit erneuerbaren Energiequellen wird nicht ausreichen, um den steigenden Energieverbrauch des Internets zu bewältigen. Der zunehmende Datenverkehr übersteigt die Fortschritte bei der Energieeffizienz. Darüber hinaus bedeutet der Siegeszug mobiler Geräte, dass immer mehr Nutzer immer mehr Zeit online verbringen, was den Energiebedarf weiter erhöht. Die Speicherung von Daten in energieoptimierten Rechenzentren wird durch die Notwendigkeit des ständigen Online-Zugriffs auf diese Daten zunichtegemacht.

Neben dem hohen Energieverbrauch in Verbindung mit Videostreaming, Bitcoin-Mining und Cloud Computing tragen auch private Websites zu einem erhöhten Strombedarf bei.

Es gibt Lösungen

minimalcarbon zeigt, dass es Handlungsoptionen gibt: Wir haben ein Verfahren entwickelt, um den Stromverbrauch von Websites deutlich zu senken und gleichzeitig Funktionalität und Erscheinungsbild zu bewahren.

minimalcarbon ist nicht nur eine konkrete technische Lösung, minimalcarbon schafft auch ein Bewusstsein für die Beziehung zwischen Information und Energie, denn der steigende digitale Energieverbrauch ist das direkte Ergebnis von Entscheidungen, die wir alle jeden Tag treffen: Verleger, Softwareentwickler, Webdesigner und Internetnutzer.

Wie funktioniert das?

minimalcarbon vermeidet:
Tracking. Werbung. Traffic von Drittanbietern. Automatische Wiedergabe von Videos. Video-Hintergründe. Rücksicht auf veraltete Browser. Ausgefallene Skripte und Effekte. Webfonts.

minimalcarbon verwendet stattdessen:
moderne Bild- und Videoformate. In der Größe angepasste Bilder. Datenkompression. Browser-Fonts. Kompression von HTML-, Javascript- und CSS-Quelltexten. Nachhaltige Server-Infrastruktur.

minimalcarbon beweist, dass es möglich ist, allein durch die Optimierung von Websites den Energieverbrauch des Internets deutlich zu senken.

GEO-Ranking statt SEO-Ranking

Die Website wird schneller und verbessert die Nutzung in Regionen mit geringer Bandbreite und für Menschen, die sich nur ein geringes Datenvolumen leisten können oder wollen. Und – sie kann nicht mehr gehackt werden. Ganz nebenbei steigt auch das SEO-Ranking und das GEO-Ranking sowieso.